Stadtspeicherfassade

Raum für grenzwertige Mitteilungen.

Lichtinstallation und Schreibperformances mit Jenaer Bürger_innen an der Fassade des Stadtspeichers

Akademie einer anderen Stadt - Andrea Knobloch & Ute Vorkoeper

 

Was ist unerträglich und wo reicht Toleranz nicht aus? Wo ist Zurückweisung und wo ist Einfühlung und Engagement gefordert? Im Rahmen von BrandSchutz forderte das Künstlerinnenduo Andrea Knobloch & Ute Vorkoeper zur Auseinandersetzung mit der politisch eingängigen, scheinbar unumgänglichen Forderung nach Toleranz auf. Die Jenaer Bürger_innen waren eingeladen, ihre persönlichen Toleranzgrenzen und ihre Konflikte mit dem Begriff der Toleranz in großen schwarzen Buchstaben über die leuchtende Fassade des Stadtspeichers am Markt zu schreiben. So fanden vom 3. Oktober bis zum 14. November 2013 jeden Donnerstagabends sieben öffentlichen Schreibperformances statt, die als verwirrend schöne Schattenspiele live vom Marktplatz aus erlebt werden konnten. Jede Performance endete mit einer anderen Abschlussbotschaft, die Schwarz auf Weiß auf der Fassade stehen blieb, bis sie durch die nächste Performance aufgelöst wurde.

"Raum für grenzwertige Mitteilungen" war das Siegerprojekt eines international ausgeschriebenen Wettbewerbs zur temporären Gestaltung der Fassade des am Jenaer Marktplatz gelegenen Stadtspeichers. Der Stadtspeicher ist eines der ältesten Gebäude der Stadt und hat durch den Dresdner Architekten Ruairí O'Brien eine spektakuläre Glasfassade erhalten. An dem zweistufigen Wettbewerb hatten sich 117 Künstler_innen beteiligt. Die Jury hatte sich einstimmig für den Vorschlag von Andrea Knobloch & Ute Vorkoeper entschieden.

 

> Konzept: Raum für grenzwertige Mitteilungen (pdf)

 

Performance vom 10.10.13

Performance vom 17.10.13

Performance vom 24.10.13

Performance vom 31.10.13

Performance vom 7.11.13

Performance vom 14.11.13

 

 

 

 

 

list Konzept des Siegerentwurfs (PDF)

list Ausschreibung (PDF)

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 Jury und Wettbewerb

list Prämierte Entwürfe

list Galerie